Die Stadt Mansfeld im Mittelalter

Der Kupferstich von Matthias Merian zeigt deutlich wie Stadt und Schloß etwa um 1650 ausgesehen haben.
Der Name Mansfeld wurde 973 erstmals auf einer Urkunde von Kaiser Otto erwähnt. Um diese Zeit bildete sich in der hiesigen Gegend, dem nördlichen Hossegau, das Grafengeschlecht der Mansfelder heraus.
Mit dem Bau einer Burganlage, auf einem strategisch günstigen Berg am Harzrand, entwickelte sich auch der Ort Mansfeld auf dem gegenüberliegenden Hügel. Um 1400 erhielt Mansfeld das Stadtrecht.
Bedeutende Persönlichkeiten der Stadt Mansfeld sind neben der Familie Luther der Chronist Cyriakus Spangenberg und der Naturforscher Franz Wilhelm Junghuhn.
Durch den aufstrebenden Kupferbergbau und die Verhüttung im Tal von Mansfeld wuchs die Stadt rasch. Die teilweise reichen Einnahmen aus dem Bergbau verwendeten die Grafen ab Ende des 15.Jhd zum Aufbau einer gewaltigen Schloßanlage mit starker Befestigung. Auch die Stadt Mansfeld hatte eine Befestigung mit Stadtmauer, Türmen und Toren von der aber nur noch Reste erhalten geblieben sind.
Wichtigstes Bauwerk der Stadt ist die Kirche St. Georg, die nach einem Brand im Jahre 1498 in ihrer heutigen Gestalt aufgebaut wurde. Die Bergbauaktivitäten in und um Mansfeld führten auch zur Ansiedlung zahlreicher Handwerker. Die heutigen Straßennamen Töpferreihe oder Seilergasse erinnern noch an die damals dort ansässigen Handwerker.